LHG-Schüler besuchen Leipziger Buchmesse

2014_03_buchmesseLeipzig, ja das ist jedes Jahr der Mittelpunkt der Literatur- und Medienwelt, so auch in diesem. Und wieder tummelten sich auch Schüler des Louise-Henriette-Gymnasiums zwischen Ausstellern, Autoren und Verlagen auf der Leipziger Buchmesse. Wie im vergangenen Jahr lag auch diesmal der Schwerpunkt der Messe auf Mangas, Comics und Cosplay, sogar in einer eigenen Messehalle vertreten. Doch nicht nur Cosplayer fanden den Weg nach Leipzig, in vier Tagen besuchten 175.000 Menschen das Gelände, um sich zu informieren und Neues zu entdecken. Und es gab viel zu entdecken: insgesamt präsentierten sich 2200 Aussteller aus 42 Ländern.
Dieses Angebot wollten auch wir uns nicht entgehen lassen, so ging die Reise nach Sachsen am 13.03. bunt gemischt los. Besonders erfreulich war der Busservice des Unternehmens Eurotouring, freundlich und zuvorkommend brachte uns der Busfahrer in die Buchstadt. Angekommen, teilten sich die 45 Schüler aus der 10., 11. und 12. Klasse in Gruppen und schon konnte das Messegelände erkundet werden. Auch Ute Sperling und Juliane Reinert sowie drei Eltern waren mit von der Partie.
Als Sieger des diesjährigen Rezitationswettbewerbs begleitete uns Leon Klages (Klasse 9.5), dessen Preis die Teilnahme an der Fahrt war.
Schon die ersten Schritte verrieten, dass ein Tag wohl kaum ausreicht, um das reichhaltige Angebot annähernd wahrzunehmen. Dies tat der Sache jedoch keinen Abbruch, man konnte sich an seinen selbst gewählten „Highlights“ orientieren und schaute hier und da nach interessanten Ständen. Abwechslungsreich gestaltete sich nicht nur das Buchangebot. Im musischen Bereich nahmen wir die Möglichkeit wahr, eigene kleine Instrumente zu bauen – aus Gartenschlauch und Müllbeutel entstand ein abenteuerliches Blasinstrument. Andernorts nagelte man Thesen, wie schon Martin Luther, an eine Holztür. Mehr oder weniger sinnvolle und kreative Ergüsse von uns und auch den anderen Messebesucher schmückten den Aufbau. Gleich daneben gab es noch mehr Geschichte zum Anfassen: Schreiben mit Feder und Tinte, wie in der Zeit vor Gutenberg. Spannend ging es in der Antiquariatsmesse weiter. Stöbernd durchforschten wir die Regale mit Weltliteratur, Belletristik und Sachbüchern. Doch gab es vor allem Neues zu bestaunen, wie Fabian Hischmanns Debüt-Roman „Am Ende schmeißen wir mit Gold“, George R. R. Martins „Das Lied von Eis und Feuer – Die Königin der Drachen“ oder Frank Schätzings neues Buch „Breaking News“ – hier kam jeder auf seine Kosten und konnte sich am Ende in der Messebuchhandlung mit neuen Büchern eindecken. Neben dem üblichen Messegeschehen, wurden am Donnerstag die Preise der Buchmesse vergeben. Saša Stanišić (Bereich: Belletristik), Helmuth Lethen (Bereich: Sachbuch/Essayistik) und Robin Detje (Bereich: Beste Übersetzung) nahmen ihre mit 15.000€ dotierten Auszeichnungen entgegen. Mit vielen positiven Impressionen sowie dem ein oder anderen Buch fuhren wir gegen 16:00 Uhr in Richtung Heimat. Und sicherlich wird mancher Erstbesucher unserer Gruppe es im nächsten Jahr wieder wagen, den Weg zur Leipziger Buchmesse anzutreten.

Überzeugende Redner

jugend-debattiert-logo-2010Oberhavels beste Redner stehen fest: Jurek Wille, Julia Steinmetz, Leon Israel und Tessa Lucette Ohme haben bei „Jugend debattiert“ am Freitagnachmittag gewonnen. Am 7. April treten die vier Schüler beim Landeswettbewerb im Potsdamer Landtag an.
Hinter einem Pult stehen die Befürworter, hinter dem anderen die Gegner: Sollen Eltern zur Teilnahme an Elternabenden in der Schule verpflichtet werden? Sandra Brockmeyer und Jurek Wille haben sich ihre Pro-Argumente bereitgelegt, Julia Steinmetz und Lucas Schemenz geben Contra. Zehn Tage hatten sie Zeit, sich zum Thema zu informieren – nun, hinter dem Pult, hat die Gruppe kurze zwölf Minuten, um ihre Argumente überzeugend rüberzubringen.
Es bräuchte ein Gesetz auf Bundesebene, Zwang wird abgelehnt, Pflicht verhindert höheres Engagement und wie soll ein Fernbleiben bestraft werden?, verteidigen Julia und Lucas ihre Haltung. Ergebnisse der Pisa-Studie, der Bildungsauftrag der Eltern, die Einschaltung des Jugendamts bei Fernbleiben bringen die Befürworter Sandra und Jurek an. Immer wieder machen sie sich Notizen, haken nach, erwidern Argumente mit Gegenargumenten. Bis die Jury mit einer kleinen goldenen Glocke das Ende der Runde signalisiert.
„Ich war gut vorbereitet und froh, dass ich contra war“, sagt Julia Steinmetz kurz nach der Debatte. Sie besucht die achte Klasse am Runge-Gymnasium und gehört zu den vier besten Rednern. Sie fand ihre Mitstreiter „gleich stark“, deswegen sei die Diskussion „sehr anspruchsvoll“ gewesen, sagt die Achtklässlerin. „Das Debattenniveau war hoch.“
Erleichtert verlassen die vier das Podest. Das Schüler-Publikum empfängt sie. „Der hatte gute Argumente“, sagt Sandra Brockmeyer hinterher erstaunt zu ihren Freunden.
Nach kurzer Pause treten Leon Israel, Felicia Wolf-Mentschke, Tessa Lucette Ohme und Lilli Trebs hinter die Rednerpulte. Sie gehören zur Altersklasse zwei und haben ebenso zwölf Minuten, um zu diskutieren. Das Thema: Soll die kommunale Grundversorgung von Gas, Wasser, Strom und Abfall wieder vollständig in die öffentliche Hand überführt werden? Das kommunale Monopol lehnen Tessa und Lilli ab, Felicia und Leon führen steigende Preise nach einer Privatisierung an und erinnern an die Fürsorgepflicht des Staates. Die Innovationskraft privater Unternehmen wird gegen die soziale Verantwortung gestellt – die vier greifen gegenseitig ihre Argumente auf, bringen neue ins Spiel. Ein bisschen Anspannung beherrscht die Redner, ihre Stimmen sind fest, ins Stocken kommt hier keiner. „Das war schwierig“, sagt Leon danach. Er hatte sich vorgenommen, auf seine Argumentationsstruktur zu achten, berichtet er. „Das ist mir nicht so gut gelungen“, merkt er selbstkritisch an.
Am Freitag hat sein Auftritt in der Regine-Hildebrandt-Schule gereicht, die Jury zu überzeugen. Gemeinsam mit Tessa Lucette Ohme (Runge-Gymnasium), Jurek Wille (Louise-Henriette-Gymnasium) und Julia Steinmetz (Runge-Gymnasium) wird der Henriette-Schüler Oberhavel bei „Jugend debattiert“ im Potsdamer Landtag vertreten. Im neuen Plenarsaal dürfen sie am 7. April beweisen, wie gut sie argumentieren können. „Jugend debattiert“ an jenem Ort ist eine Premiere. Auch für Leon Israel, der bereits drei Mal am Landesausscheid teilgenommen hat.

Quelle: http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/dg/0/1/1252416/ (Märkische Online Zeitung vom 02.03.2014)

„Jugend debattiert“ – An guten Traditionen…

…soll man festhalten!

Kurz vor den Halbjahresferien gibt es für alle wortgewandten und argumentativ und politisch begabten Schüler/innen die heiße Phase. Und heiß ist hier in vielerlei Hinsicht gemeint:

1. Kurz vor Beginn des Schuljahres 2013/14 sitzen alle Fachkonferenzleiter/innen des LHG zusammen und sehen planerisch dem neuen Schuljahr entgegen: Keine AG-Stunde für „Jugend debattiert“. Das geht nicht, also noch einmal Umbau des Planes… Heiße Konferenz!

2. Die Schulkoordinatorin am Louise-Henriette-Gymnasium, Frau Sander, erstellt die Terminplanung – alles wird getaktet: Schulausscheid, Regionalfinale und Landeswettbewerb. Es könnte ja sein, dass… Hitziges Kalenderblättern. Die Planung bekommen alle Deutsch- und Politiklehrer/innen.

3. Etwa 20 Tage vorher beginnt die heiße Phase der Planung: Wer macht mit, wer ist gemeldet, wer darf jurieren, wer sind die Neuen, wer tritt wieder an, wer kümmert sich um Glocken, Stifte, Papier, Raumordnung usw. Heiße 20 Minuten in einer Mittagspause. Ach und schnell noch die Themen auswählen. Geschafft.

4. Zehn Tage vorher gibt es die Themen, dann beginnt die heiße Phase der inhaltlichen Vorbereitung. Jetzt sind die Debattanten dran. Wer zudem noch Rückhalt in der AG findet, ist gut dran. Die Drähte des Internets laufen heiß: Wo wurde welche Regelung zu welcher Problematik gefunden, wer weiß was, wie war noch einmal der Ablauf usw.

5. Freitag, 24. Januar 2014, etwa 8.00 Uhr, Lehrerzimmer, noch schnell einen Kaffee – „gute Idee“, Kisten für die Räume bereitstellen, Uhren checken – hui eine hat schon aufgegeben, also Batterie austauschen, Wettbewerbsansetzungen aushängen (wer mit wem oder gegen wen), Räume vorbereiten, Wasser, Kekse, Stifte, Papier verteilen, Schüler/innen einfangen, um Hilfe bitten, eine Glocke fehlt – wo ist die nur, dann muss eben mal eine Tischklingel ausreichen – puh, doch noch einmal sehr warm geworden, fast heiß.

6. Am selben Tag, 9.30 Uhr, alle da?, nein – einige fehlen, Ersatz einteilen, Einweisung für die Debattanten, Besprechung der Jurorenleistung, Aufteilung auf die Räume, jeder weiß wohin und trotzdem: aufgeregte Unruhe! Noch einmal alles gut gegangen, einen Schluck Wasser zur Kühlung.

7. Erste Debatte: Bewertung, Besprechungen, Rückmeldung; Raumwechsel; zweite Debatte: Bewertung, Besprechung, Rückmeldung, alle Bewertungen zur Koordinatorin, dort wird gerechnet, Finalist/innen bekanntgeben. Für die Altersgruppe I treten im Finale an: Anne Bendin (9/5), Hanna Safarov (8/3), Seán Kenny und Jurek Wille (beide 9/3); in der Altersgruppe II treffen vier Herren und „alte Hasen“ aufeinander: Philipp Zitzelsberger, Leon Israel (beide 10/2), Stefan Scheunemann (11) und Simon Lindner (12). Das werden zwei spannende, heiße Debatten.

8. Am Nachmittag, das Haus ist weitgehend leer, stehen die Sieger der Finaldebatten fest und damit haben sich einen Platz für den Regionalwettbewerb heiß erkämpft, erredet, herbeidiskutiert für die AG I: Seán und Jurek und für die AG II: Stefan und Leon. Es war aufregend, spannend, anstrengend und hitzig, aber vor allem hat es Spaß gemacht.seki_finale

Herzlichen Glückwunsch, und wie immer ist nach dem Wettbewerb vor dem Wettbewerb: Viel Erfolg im Regionalwettbewerb! Und ein heißes, inniges Dankeschön an alle, die es möglich gemacht haben: Schüler/innen, Lehrer/innen und Schulleitung! (mm-v)

sekii_finale1

Platzierung der AG I

Klasse

Name Starter

Platz

9/3

Seán Kenny

1.

9/3

Jurek Wille

2.

9/5

Anne Bendin

3.

8/3

Hanna Safarov

4.

Platzierung der AG II

Klasse

Name Starter

Platz

11

Stefan Scheunemann

1.

10/3

Leon Israel

2.

10/3

Philipp Zitzelsberger

3.

12

Simon Lindner

4.

Jugend debattiert… Zum Dritten, zum Vierten…

… allerletzte Chance einer Versteigerung? Quatsch.
Fortsetzung des Krimis von Jugend debattiert
 Freitag, 15.3., 9.00 Uhr: Warten, keiner kommt, alle verschlafen?, falscher Treffpunkt! Zwischenstopp: Bahnhof Oranienburg, Rückseite, eine trampelnde Frau Sander, „ich komme!“, 9.30 Uhr Autobahn nach Potsdam, 10.15  Uhr Fahrt in die Innenstadt, rote Ampel: Hilfe, wo bin ich hier? Navi raus, Adresse – hm…? Wo seid ihr? Da lang! Alles klar! Parken – o.k., nur wo? Geschafft: 10.45 Uhr, Humboldt-Gymnasium in Potsdam. Ach, kuck mal da, der ist gut, kuck mal die… Wir sind da. Es kann losgehen.
Unsere kleine Gruppe: drei Debattant/innen, eine begleitende Schülerin und zwei Lehrerinnnen haben sich  auf den Weg nach Potsdam gemacht, um unsere Region Oberhavel beim Brandenburgischen Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ zu vertreten. Im vorangegangenen Regionalfinale haben sich dafür Nicole Kempfer und Leon Isral qualifiziert, Philipp Zitzelsberger hatte ebenfalls die Chance weiter mitzumachen. Frau Sander, die wie immer die Schüler/innen in der Arbeitsgemeinschaft vorbereitet hat, sollte im Finale und Frau Möhring, die sich mittlerweile gern einklinkt, eine Qualifikationsdebatte jurieren.
Erste Runde:  Wie wars?, ging so, bei mir lief es ganz gut,  mal sehen, wie die nächste Runde läuft.
Zweite Runde:  Wie ist euer Gefühl?, zweite Runde lief gut, zum Teil besser als die erste.
Warten. Im Foyer des Gymnasiums: Irritation zweimal Punktegleichstand in der Sekundarstufe II, das dauert länger, Frau Sander auf dem Weg in die Staatskanzlei, dort wird sie jurieren und wir warten auf die Entscheidung, ob jemand von uns dabei ist.
Sekundarstufe I: Im Finale sind …. und Leon Israel, der ist von uns.
Sekundarstufe II: … und Nicole Kempfer. Wir haben zwei Finalisten. Es bleibt spannend. Also fahren wir in die Staatskanzlei, Mittagsbuffet, Kaffee und Kuchen. Warten. Wir dürfen in den Saal. Ein paar Geschenkle: Kulli, Block usw. Ein Fotoapparat haben wir auch dabei, es kann also losgehen. Runde eins, viel Gerede vorher und hinterher: Bildungsstaatssekretär Jungkamp, Landtagspräsident Fritsch, Verantwortliche, Alumnis usw.  Leon ist fertig. Runde zwei – auch zu Ende. Anspruchsvolle Themen auch diesmal. Leon steht auf Position Contra 1 zur Frage „Soll personalisierte Werbung auf Internetseiten verboten werden?“.  Nicole hat die Position Pro 1, die ihr in der Frage „Sollen Personen, die sich ehrenamtlich engagieren, steuerlich besser gestellt werden?“, nicht so ganz gefällt. Beide schlagen sich tapfer, beide sind gut. das kann auch gar nicht anders sein. Nicole und Leon gehören zu den jeweils besten vier von mehr als 3300 Schülerinnen und Schülern des Landes Brandenburg, die in diesem Jahr bei „Jugend debattiert“ mitgemacht haben. Eine großartige Leistung!!! 
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Und schade: Wir haben nicht gewonnen, wir sind nicht im Bundesfinale, das macht erst einmal ein bisschen traurig.
Aber: Wir waren dabei, unsere Debattanten haben alle drei sehr gute Leistungen in diesem Wettbewerb gezeigt und es war anstrengend und schön. Und wir haben etwas anderes gewonnen: In unseren Reihen befindet sich der „Sieger der Herzen“, wir haben die Gewissheit, dass die Finalentscheidungen manchmal nur sehr knapp ausfallen können, weil alle sehr gut sind. Wir haben den dritten (Nicole) und den vierten Platz (Leon). Und nächstes Jahr haben alle wieder die Gelegenheit mitzumachen, mitzudebattieren und bis dahin weiter in der lockersten und vermutlich erfolgreichsten Arbeitsgemeinschaft „Jugend debattiert“ des Kreise Oberhavel Unmassen an Kekstüten zu vertilgen. Denn dies war das schönste Kompliment, das Frau Sander und ihrer AG von der Bühne aus gemacht wurde als Nicole gefragt wurde, wie sie sich auf den Wettbewerb vorbereite:  Man sitze eben in netter Runde zusammen, bespreche die Themen und esse viele Kekse. Was kann es Schöneres geben als etwas so zu lernen?
Freitag Abend, etwa 18.30 Uhr, Bahnhof Oranienburg. Alle sind wohlbehalten am Ausgangspunkt wieder angekommen. Im Auto wurde der Tag ausgewertet: Es war anstrengend, es war schön und vor allem war es spannend! Und nächstes Jahr geht es von Neuem los. Es wird eine Fortsetzung von „Jugend debattiert“ geben. Ich wünsche mir für unsere Schule, dass das Team der AG „Jugend debattiert“ auch im nächsten Jahr die Möglichkeit bekommt, in einer AG zu arbeiten, und dadurch sicher wieder tolle Leistungen hervorbringen wird. Und schließlich mein Lob an die AG: Ihr seid ein tolles Team und zwar alle, die dabei sind und mitreden, mitessen, mitvorbereiten und mit Daumen drücken. Herzlichen Glückwunsch zu eurem Erfolg!  (MMV)

Projekttage am Maxim-Gorki-Theater

projekt_maxim_gorki_2013Am 29. und 30. Januar durfte das Deutsch-Tutorium Klasse 12 des Louise-Henriette-Gymnasiums in die Welt des Maxim-Gorki-Theaters eintauchen.
Unser Programm bestand aus zwei Workshops und jeweils einer Theatervorstellung am Abend. Nach der Anreise in das Herz von Berlin wurden wir freundlich von der Workshopleiterin und Theaterpädagogin Janka Panskus und ihren vier Praktikanten empfangen, selbst jene, die an beiden Tagen etwas zu spät kamen.
Am ersten Tag war Kennenlernen angesagt und es gab kleine spielerische Aufgaben zum Erwärmen. Anschließend übten wir uns in verschiedensten Formen der Körpersprache, um uns auf diese Weise dem Stück zu nähern. Abschließend gab es dann noch eine Einführung in das Stück „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist, das wir uns dann am Abend im Theater ansahen. Jeder von uns Schülern dachte, dass ein 200 Jahre altes Theaterstück langweilig sein müsste, wurde aber schwer überrascht, da aufgrund einer urkomischen Spielweise ein Lacher dem nächsten folgte. Noch gutgelaunt vom Vorabend ging es dann am nächsten Tag weiter mit einem Workshop zum Stück „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen. Wir erarbeiteten uns eigene kleine Szenen, wie zum Beispiel den Dreh eines Imagefilmes, die alle für reichlich Gelächter in unseren Gruppen sorgten.
Am Abend ging es auf der Bühne weitaus ernster zu als bei uns, durch die unglaubliche Spielweise der Protagonisten bekam man Gänsehaut. Eine innovative Umsetzung und verschiedene Spielorte am Theater machten den Abend zu einem Erlebnis.
Alles in allem haben die Tage am Theater sehr viel Spaß gemacht und waren eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag. Unsere Tutorin und sogar wir Schüler waren begeistert.
Von daher kann ich einen Workshop oder den Besuch des Maxim-Gorki-Theaters nur empfehlen.

Tobias Riemschüssel (D/LK Klasse 12)

„Jugend debattiert“: LHG in der nächsten Runde

Finalisten_SEKIAm 25. Januar erklangen erneut die Glocken, um die nächsten drei Qualifikationsrunden des Regionalwettbewerbs „Jugend debattiert“ einzuläuten, dieses Mal an der Regine-Hildebrand-Schule in Birkenwerder. Die Siegerinnen und Sieger unseres Schulfinales, Leon Israel und Phillipp Zitzelsberger für die Sekundarstufe I sowie Nicole Kempfer und Tobias Riemschüssel für die Sekundarstufe II, bewiesen Sachkenntnis, Ausdruck, Überzeugungskraft und sprachliche Gewandtheit. Sie traten an gegen die Schulsieger/innen der gastgebenden Schule, des Marie-Curie-Gymnasiums in Hohen-Neuendorf, des Puschkin-Gymnasiums in Hennigsdorf und des Runge-Gymnasiums in Oranienburg. Begleitet wurden unsere Finalisten von ihren Mitschüler/innen aus der AG „Jugend debattiert“ und von weiteren interessierten Schüler/innen.

In zwei Qualifikationsrunden schlugen sich unsere Debattanten hervorragend. In den beiden Finalrunden traten immerhin drei Schüler/innen unserer Schule an. Zwei von ihnen erreichten die Platzierung für die weitere Qualifikation im Landeswettbewerb, der im März in Potsdam stattfinden wird. Wir gratulieren Leon und Nicole. Gratulation auch an Philipp und Tobias. Herzlichen Glückwunsch!2012_13_Finalisten_SEKII

Gedankt sei auch Frau Sander, die am LHG die Teilnahme an diesem Wettbewerb organisiert und Schüler/innen intensiv darauf vorbereitet, und allen anderen, die die beiden so toll unterstützt haben. Und für alle, die es nicht wissen: Nach der Debatte ist vor der Debatte. Viel Spaß, Kraft, gute Ideen und viel Unterstützung für das nächste Finale und die weitere Arbeit in der AG „Jugend debattiert“!

(Manuela Möhring-Volmer)

 

„Glockenklang aus der Ferne…“

 

Noch kein Weihnachtsgeschenk, noch nicht die richtige Stimmung für Weihnachten, noch keine Plätzchen gebacken…
Hier kommt die Lösung für alle die Probleme.
die Klasse 7_2 und die Klasse 8_4 haben ihren Teil dazu beigetragen.

Weihnachtselfchen

Festessen
Nussknacker Bratäpfel
Bratäpfel vom Nussknacker
Bratäpfel braten die Nussknacker
lecker!
(Johannes Hopfe, 7_2)

Adventskalender
Jeden Morgen
ein kleines Geschenk
doch du musst haben
Geduld!
(Marco Barchfeld 7_2)

Weihnachtszeit
Weihnachtsmann kommt,
mit seinem Rentier,
er bringt Geschenke mit:
Schneemannbaumaschinengebrauchsanweisung.
(Sarah Reinhold 7_2)

Wem das zu schwulstig, emotional oder einfach zu einfach ist, der macht es wie die achte Klasse und versucht durch Begriffe, die verfremden, Spannung zu erzeugen:

Mandeln
Lebkuchen backen
Bratapfel als Geschenk
Maria steht auf Wackelpudding
Festessen.
(Mike Höfchen, 8_4)

Weihnacht
Im Kerzenlicht
und bei Schneefall
tanzen Rentiere im Minirock
Gangnam-Style.
(Tobias Stangel und Timon Rausch)

Weihnachten
die Sonneblumen
sehen – reifen, wachsen
und dann wieder vergehen
Kaufrauschzeit.
(Elaine T. 8_4)

Jugend … debattiert!“

jugend-debattiert-logo-2010Leichtes Glockenklingen, nervöse Schüler/innen und Lehrer/innen, die Richtung Anbau treiben. Anspannung ist spürbar. Aber Nikolaus war am Tag zuvor und bis Weihnachten ist es noch eine Weile hin. Was ist los im LHG? Der Flur ist mittlerweile gefüllt, Wortfetzen sind zu hören: „Ach, du machst auch mit?“, „Na, wieder dabei?“ oder auch „Oh, erste Runde – und gleich mit…“! An der Glastür sammeln sich Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II, die sind doch sonst nicht an den gleichen Dingen interessiert sind. Was ist da los?
Dann endlich: Begrüßungsrunde im Raum 131, die Regeln werden noch einmal kurz geklärt, die Zeitnehmer und Juroren instruiert, die Stoppuhren getestet, Wasser, Kekse, Bewertungsbögen verteilt und dann geht’s los. Das ist nicht nur ein großer organisatorischer Aufwand, den die Politiklehrerin Frau Sander zu stemmen hat. In sieben Räumen des Anbaus finden parallel die Qualifikationsrunden der Sekundarstufen I und II zum Wettbewerb „Jugend debattiert“ statt. Sieben Jurorenteams, sieben Zeitnehmer und vier mal sieben Wettbewerbsteilnehmer sind in den nun folgenden 25 Minuten hochkonzentriert. Ihre Aufgabe: Sie erörtern ein Thema, auf das sie sich in den vergangenen Wochen und Tagen strukturell vorbereitet, zu dem sie in den letzten zehn Tagen auch inhaltlich recherchiert haben. Das Ausknobeln der Position Pro oder Kontra ist erledigt, mit leisem Flüstern sind Absprachen getroffen, im Kopf wird noch einmal an der Eröffnungsrede gefeilt, und dann legen sie los: „Du hast gesagt…“, „Wir meinen dagegen…“, „Du hast Recht…“, „Ich allerdings sage…“. Alles ohne Aggressionen, ein sachlicher Ton beherrscht die sieben Räume. Etwa zwischen 10.40 und 10.50 Uhr öffnen sich die Türen, Wechsel und zweite Qualifikationsrunde. Am Ende werden die vergebenen Punkt zusammen gerechnet. Vier Finalisten pro Altersklasse stehen fest.
Für die Altersstufe I gehen Leon Israel, Antonia Schreiber Seàn Kenny und Philipp Zitzelsberger ins Finale, für die Altersgruppe II sind es Stefan Scheunemann, Erik Stolzenburg, Nicole Kempfer und Tobias Riemschüssel. Und erneut 25 Minuten später ist auch diese letzte Runde zu Ende. Jetzt kommt es auf die Juroren an. Das ist keine einfache Aufgabe. Auch hier ist der Ton sachlich. Um 13.35 Uhr werden die Ergebnisse der Finalrunden bekannt gegeben. Kurze Zeit später ist alles aufgeräumt, die Glocken sind verstummt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer/innen, die sich zumeist über Klassenwettbewerbe qualifiziert haben, und insbesondere an die diesjährigen Sieger/innen unserer Schule,
Leon Israel und Philipp Zitzelsberger für die Altersgruppe I und
Nicole Kempfer und Tobias Riemschüssel für die Altersgruppe II,
die im Januar 2013 teilnehmen werden am Regionalfinale von „Jugend debattiert“.

M. Möhring-Volmer

Jugend debattiert Regionalwettbewerb – LHG mit zweifachem Erfolg

jugend-debattiert-logo-2010Kein Geschrei, niemand fällt dem anderen ins Wort oder wird persönlich – im Gegensatz zu Parlamentsdebatten oder Talkshows waren die Teilnehmer von „Jugend debattiert“ äußerst diszipliniert.

Im Puschkin-Gymnasium in Hennigsdorf fand gestern der Regionalwettbewerb für Oberhavel statt. Einen ganzen Nachmittag lang wurde diskutiert, was das Zeug hält. Am Ende standen vier Sieger fest. Aus der Sekundarstufe I haben sich Melina Schildberg und Simon Lindner (vom LHG) für den Landeswettbewerb qualifiziert. Für die Sekundarstufe II treten Maike Hansen und Paul Gehrmann (auch vom LHG) am 8. April in Potsdam an.

Zuvor mussten sie sich in einer Finaldebatte durchsetzen. Die Jüngeren diskutierten über die Frage, ob die deutsche Sprache in der Schule und auf dem Schulhof zur Pflicht werden sollte. Bei den Größeren ging es um das Thema „Sollten Schusswaffen in Privathaushalten verboten werden?“ In jeder Runde nahmen jeweils zwei Diskutanten die Pro- und die Kontraseite ein.

Für Diana Erler, Lehrerin am Puschkin-Gymnasium und regionale Koordinatorin für „Jugend debattiert“, ist der Wettbewerb eine gute Schule fürs Leben: „Die Schüler lernen, dass jedes Thema zwei Seiten hat.“ Das zahle sich auch im Unterricht aus. Die Mitglieder der schuleigenen Debattier-AG hätten bei schriftlichen Erörterungen oft die besseren Noten.

Sieger Paul Gehrmann vom Oranienburger Louise-Henriette-Gymnasium war ebenfalls zufrieden. „Letztes Jahr lief’s nicht so gut, aber diesmal hatte ich mich exzessiv vorbereitet“, sagt der 18-Jährige. Er habe sogar vor dem Spiegel geübt. Pauls rhetorisches Vorbild war Karl-Theodor zu Guttenberg. „Jetzt muss ich mir wohl jemand Neues suchen.“ (Von Christian Zielke)

Quelle: gekürzt aus der Märkischen Allgemeinen vom 05.03.2011

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und viel Erfolg in der nächsten Runde!

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