Eine emotional-sportliche Achterbahnfahrt

img_495616.30 Uhr, Velten. Die Volleyballfrisur sitzt. Nach 6,5h Ausharren und einem nicht unbedingt günstigen Zeitplan belegten die Mädchen der WK II leider nur den undankbaren 4. Platz von 6 Mannschaften. Vorausgegangen war wieder einmal eine Mischung aus emotionalen und sportlichen Auf´s und Ab´s, bei denen die Schmetterlinge Lea Hußner, Lea Krötz, Annemarie Simon, Anthea Beuthe, Masha Wille, Nina Süßmann und Victoria Brüdgam gut durchgeschüttelt wurden.
Den Schwung, den Orkan Friederike um die Halle blies, hätten die Mädels ab und an gebraucht, denn zu häufig verpassten sie es durch eigene Unkonzentriertheiten das umzusetzen, was man sich vor den Spielen bzw. in den Ansprachen vorgenommen hatte. Und dann entscheidet so ein Turnier weniger die bessere Technik, als viel mehr das Momentum bzw. die Extra-Prise Konzentration.
Am Ende verlor man gegen Rathenow im 3. Satz mit 14:16 und verpasst die erhoffte Medaille. Denkbar knapp, das ruft verständlicherweise selten Jubelstürme hervor. Aber wie schon Fußballtrainer Sepp Herberger wusste: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Wenn man genauer hinschaut, bleibt viel Positives von diesem „Schlag“-Abtausch hängen: Eine deutlich verbesserte Blockarbeit, aufopferungsvolle Feldabwehr, umkämpfte Ballwechsel und vor allem die Erkenntnis, dass man nicht nur auf hohem Niveau dem späteren Sieger Gransee und der eingespielten Jukebox-Truppe aus Kyritz phasenweise wirklich Paroli bot, sondern dass Achterbahn ja auch irgendwie Spaß macht …

M. Schüttoff

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