Wenn Lehrer eine Reise tun…

… dann auch mal in den Potentialis/Irrealis (Konjunktiv II) . p1030331

Einmal im Jahr suchen und finden die Lehrerinnen und Lehrer unseres Hauses Gelegenheit, gemeinsam etwas zu unternehmen. Diese Tradition gibt es schon lange und beinahe jährlich fahren wir an einem Samstag im Frühling gemeinsam ins Land, um einen historisch inspirierten Ausflug zu unternehmen. Unsere Ziele sind Geschichte und Tradition im Land Brandenburg, Teambuilding, Kooperation, gemeinsam essen, Quatsch machen, aus der Schule herauskommen und trotzdem über Schule reden, Neues lernen und einfach mal gemeinsam Bus fahren.

In diesem Jahr ging es im weiteren Sinne um Krieg. Wir waren zuerst im Fort Gorgast im Oderbruch, einem der vier Verteidigungsforts für die Festung Küstrin im heutigen Polen, erbaut im 19. Jahrhundert und eigentlich nie wirklich als Fort benutzt, denn es war schon zur Fertigstellung veraltet. Wäre das Fort benutzt worden, hätte es Platz für viele Soldaten in den Kasematten bereit gestellt. Doch es war lediglich Aufenthaltsort eines Soldaten, der die Aufgabe hatte, das Gelände mit Hilfe von Schafen von Wildwuchs frei zu halten. Daher der häufige Gebrauch des Konjunktivs II an dieser Station.

Aber auch die Gedenkstätte „Seelower Höhen“, der Ort der letzten großen Schlacht vor Berlin am Ende des Zweiten Weltkrieges, bot Elemente des Irrealen. Denn nach wie vor fungiert sie als großes Denkmal einer „Befreiungsschlacht“. Spannend – auch wenn das Gedenkstättenkonzept mehr Fragen offen ließ als klärte.

Kurzum: Ein gelungener Ausflug!

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