Wiedersehen macht Freude

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Am 6.Juli 2009 begegneten wir zum zweiten Mal unseren Freunden aus Russland, die mit der Bahn aus Kaliningrad zum Berliner Hauptbahnhof gefahren sind, von wo sie von unserer Lehrerin Frau Tatjana Stein abgeholt worden waren. Am Bahnhof in Oraninenburg holten wir unsere Austauschschüler ab und begleiteten sie in die Schule, die wir gemeinsam besichtigten und anschließend ein Mitagessen bekamen. Daraufhin konnten sich unsere Austauschschüler erst einmal vom der langen Fahrt erholen, indem wir sie in ihre Gastfamilien brachten, damit sie sich ein wenig einleben konnten. Doch die Freunde des Wiedersehens war zu groß als das man den ersten Tag im Haus hätte zubringen können, weswegen wir uns kurze Zeit später wieder verabredet hatten um gemeinsam Bowlen zu gehen- dies hat vor allem die Stimmung untereinander ein wenig aufgelockert, denn es waren viele neue Gesichter dabei, wenn auch einige alt bekannte.
Am Dienstag trafen wir uns an der Schule um gemeinsam mit den russischen Schülern und natürlich deren Lehrern die Landesgartenschau zu besuchen, wo wir einige Stunden zubrachten und selbstständig über den weiten Platz laufen durften. Selbst für mansche Oranienburger war dies ein besonderes Erlebnis und das erste Mal, dass sie die „LAGA“ besuchten.
Nach dem Mittagessen trafen wir uns alle in der Schule wieder, um gemeinsam an dem Projekt zu arbeiten- jeder trug seinen Teil dazu bei. Die einen stellten eine Fotoreihe her, andere machten einen Film und wieder andere Plakate über die Tagesabläufe. Zuvor hatte es ein Kennenlernenspiel gegeben, das zwei unserer Schülerinnen vorbereitet hatten. Am nächsten Tag ging es nach Berlin, wo wir die russische Botschaft besuchten und eine Führung durch sämtliche Räume erhielten. Anschließend besuchten wir den Reichstag, so waren wir dort in der großen Glaskuppel um Berlin einmal von oben betrachten zu können. Daraufhin hatten wir ein wenig Zeit um durch die Stadt zu bummeln.
Für Donnerstag war ein Besuch in Potsdam geplant, wie waren in Sanssouci und erhielten eine Führung von zwei unserer deutschen Lehrer, Herrn Lehmann für das Geschichtliche und Frau Sperling für alles, was mit Kunst und Architektur zu tun hatte. Daraufhin erhielten wir auch in Potsdam etwas Zeit zum Bummeln. Die einen schlenderten durch Läden und Straßen, die anderen suchten sich ein ruhiges Café. Doch in all der Zeit kam es nie zu kurz sich mit den russsischen Austauschschülern zu unterhalten und Spaß mit ihnen zu haben.
Der letzte Tag den wir gemeinsam verbringen konnten war Freitag, an dem der Besuch on der Gedenkstätte Sachsenhausen anstand. Dies war für alles etwas Besonderes, da die Geschichte der Gedenkstätte einen traurigen und bewegenden Hintergrund hat. Auch die Führung war besonders gut, da sie zweisprachig und somit für alle gut verständlich war. Danach ging es zurück in die Schule um weiter an den Projekten zu arbeiten sowie die Abschlussdisko vorzubereiten zu der auch interessierte Schüler des Louise-Henriette-Gymnasiums eingeladen waren.
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Auf der Disko stellten die Schüler ihre verschiedenen Projekte vor und die Initiatoren des russisch-deutschen Austausches, Familie Kenzler, hielten eine kleine Rede und schenkten allen Teilhabern eine Tasse, auf der Wehlau steht, was der frühere Name von Snamensk ist- das ist das Dorf aus dem unsere Austauschschüler stammen.
Samstag, der Tag der Abreise- den Vormittag durften die Schüler selbst gestalten, was bedeutete das die meisten mir ihren Austauschschülern nach Berlin fuhren oder andere Aktivitäten unternahmen. Am Abend begleiteten wir unsere Freunde zum Bahnhof in Oranienburg, wo es hieß Abschied zu nehmen. Natürlich fiel es uns ebenso schwer wie der Abschied aus Snamensk, da wir nicht wissen ob wir einmal mehr die Möglichkeit erhalten können unsere Freunde zu besuchen. Doch wieder einmal haben wir uns selbst bewiesen, dass es trotz veschiedener Sprache nicht unmöglich ist, selbst aus fernen Ländern Menschen kennen und verstehen zu lernen.

Elena Moor und Josephine Peters, Schülerinnen

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