Exkursion Gedenkstätte Lindenstraße

Schloss Sanssouci, Schloss Cecilienhof, das Holländische Viertel oder auch die St. Nikolaikirche – das sind die Sehenswürdigkeiten, die einem sofort in einfallen, wenn man an die Landeshauptstadt Potsdam denkt. Doch wer einmal die Lindenstraße 54/55 besucht, der steht vor einem eindrucksvollen roten Backsteingebäude und wird wahrscheinlich kaum glauben, dass sich dahinter ein ehemaliges Gefängnis verbirgt.

Heute hat dort die Gedenkstätte Lindenstraße ihr Zuhause gefunden. Das im Volksmund „Lindenhotel“ genannte Haus diente in der Zeit des Nationalsozialismus als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge und wurde nach dem Krieg durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD/MGB und später die Staatssicherheit der DDR in gleicher Funktion übernommen. Nach der politischen Wende wurde es zum Haus der Demokratie und ab 2007 als Gedenkstätte genutzt.

Am 10.07.2024 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10-2 die Gelegenheit, die Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam zu besuchen. Die Exkursion bot den Schülern einen Einblick in die Geschichte der ehemaligen Haftanstalt und verdeutlichte die Bedeutung der Erinnerungskultur.

Während des Besuchs erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über die politischen Häftlinge, die während der DDR-Zeit in der Lindenstraße inhaftiert waren und konnten sich anhand von Zeitzeugenberichten und Ausstellungsstücken ein Bild von den damaligen Lebensumständen machen.

Die Exkursion war nicht nur lehrreich, sondern auch emotional bewegend. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Es war ein wichtiger Schritt, um das Verständnis für die Vergangenheit zu vertiefen und die Bedeutung von Freiheit und Demokratie zu schätzen. Insgesamt war die Exkursion in die Gedenkstätte Lindenstraße ein voller Erfolg und hat bei den Schülerinnen und Schülern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

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