Dazugehören – oder nicht?

Geschichts-Leistungskurs 11 des LHG auf Spurensuche in der Vergangenheit im Deutschen Historischen Museum

Quelle: R. Reinhardt

Was bedeutet es einen Pass zu haben? Was bedeutet einem der Pass und ist dieser ein Zeichen von Identität? Grenzt er aus oder grenzt er ein? Diese und viele weiteren Fragen beleuchtet die Ausstellung „Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789“ im Deutschen Historischen Museum, die vom Geschichts-Leistungskurs 11 besucht wurde und die einen Gang durch die Geschichte ermöglichte, um zu zeigen, wie sich nationale Identität in den jeweiligen Staaten seit dem 18. Jahrhundert entwickelte.

Denn die Frage nach nationaler Identität löst starke, auch widerstreitende Gefühle aus. Die Staatsbürgerschaft bündelt viele dieser Gefühle. Sie ist ein Status des Rechts, das Menschen zusammenführt und zugleich trennt. Sie stiftet nationale und politische Gemeinschaft, aber sie markiert auch einen Unterschied und Vorrang gegenüber denen, die außerhalb der Gemeinschaft stehen.

Wie sich Staatsbürgerschaften und nationale Identität im Laufe der Geschichte, von der Französischen Revolution bis heute, veränderten, wurde exemplarisch anhand von Lebensläufen, Bildquellen und wichtigen Dokumenten gezeigt. Außerdem wurde die Rolle der Frauen, des Kolonialismus sowie die Ausgrenzung der Juden in der jeweiligen Zeit aufgearbeitet.

Was bleibt sind nachdrückliche Gedanken, was nationale Identität für jeden einzelnen bedeutet, wie man trotz der Unterschiede friedlich miteinander leben sowie voneinander lernen kann und wie man weiterhin, trotz Identitätsunterschiede, eine demokratische und pluralistische Gesellschaft gestaltet.

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