Quelle: J. Reinert
Es ist schön, sagen zu können, dass der diesjährige Rezitationswettbewerb am Louise-Henriette-Gymnasium nach mehreren Jahren Pause endlich wieder stattgefunden hat. Es war ein tolles Comeback, das unsere Schule für einen Tag mit Poesie und der Magie von Literatur und Sprache erfüllte.
Am vergangenen Mittwochvormittag versammelten sich 24 Schüler der Klassenstufen 7 – 11 in der Aula, um ihr Können vor ihren Mitschülern auf der Bühne zu zeigen. Es war inspirierend zu sehen, wie die jungen Talente ihre Stimmen einsetzten und die Worte der großen Dichter wie Goethe, Schiller, Eichendorff und Fontane zum Leben erweckten. Auch unbekanntere Schriftsteller wie Gerrit Engelke, Wilhelm Lehmann oder Jan Philipp Zymny kamen zu Wort. Sogar ein selbstgedichteter Text wurde rezitiert.
Die Veranstaltung begann mit einer liebenswürdigen Begrüßung durch die beiden 11.-Klässler Nele Becker und Carlotta Dietze, die als Moderatorinnen charmant durch die Veranstaltung führten. Nele betonte z. B. die Bedeutung des Rezitationswettbewerbs als eine Plattform, die Schülern die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten zu entfalten und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Zudem hob sie hervor, dass der Wettbewerb uns alle dazu ermutigt, die Schönheit der deutschen Sprache zu genießen.
Der Wettbewerb selbst begann dann damit, dass jeder Teilnehmer ein vorgegebenes Sommergedicht rezitieren musste. Hierbei taten sich einige schwer. Erst in einem zweiten Teil trug jeder sein selbstgewähltes Gedicht vor.
Die Jury, bestehend aus zwei Deutschlehrern und drei Oberstufenschülern, hatte die schwierige Aufgabe, die Gewinner zu ermitteln. Die Entscheidung fiel nicht leicht, da sehr viele Teilnehmer vor allem bei den Wahlgedichten einen lobenswerten Eindruck hinterließen. Am Ende wurden diejenigen ausgezeichnet, die mit ihrer Interpretation, ihrer Präsenz auf der Bühne und ihrem Gespür für Rhythmus und Ausdruckskraft am meisten überzeugten.
Das sind die Gewinner des diesjährigen Rezitationswettbewerbs:
- Emma Daehnel (Klasse 10/5) gewann den Wettbewerb mit der zu Herzen gehenden Darbietung ihres selbstverfassten Gedichtes „Vier einfache Worte“.
- Angelika Schmidt (Klasse 11) begeisterte das Publikum mit ihrer temperamentvollen Performance von Jan Philipp Zymnys „Das Gedicht von der Kuh“ und wurde Zweite.
- Elea Skiedziel (Klasse 7/4) überzeugte die Jury mit ihrer beeindruckenden Interpretation des Fontane-Gedichtes „Frühling“ und belegte den dritten Platz.
Die Gewinner erhielten nicht nur den verdienten Applaus ihrer Klassenkameraden, sondern auch Urkunden und Preise aus der Hand der Schulleiterin.
Der diesjährige Rezitationswettbewerb war ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass die Liebe zur Literatur auch in schwierigen Zeiten nicht verloren geht. Wir sind stolz auf alle Teilnehmer, die ihre Fähigkeiten und ihre Begeisterung für die deutsche Sprache zum Ausdruck gebracht haben.
Wir hoffen, dass der Rezitationswettbewerb in den kommenden Jahren weiterhin ein fester Bestandteil des Schullebens am Louise-Henriette-Gymnasium sein wird, und freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Wettstreit und darauf, die künstlerischen und kreativen Begabungen unserer Schüler erneut zu bewundern. Vielleicht wird es einige Neuerungen geben. Wir überlegen, den Wettbewerb dergestalt zu verändern, dass z.B. die Pflichtgedichte entfallen und die Sieger in unterschiedlichen Kategorien gekürt werden (z. B. „Beste Rezitation eines klassischen Gedichtes“, „Beste Rezitation eines modernen Gedichtes“ u. Ä.). Solltet ihr andere Veränderungsvorschläge haben (z. B. in Bezug auf die Jury-Mitglieder), teilt das euren Deutschlehrern mit.