
Der Englisch-Leistungskurs von Herrn Rösener folgte der Einleitung der U.S.-Botschaft, um die Europapremiere des Dokumentarfilms „The U.S. and the Holocaust“ in Berlin anzuschauen.
Der Film untersucht den weitverbreiteten Antisemitismus und Rassismus, der zwischen 1933 und 1945 zu einer restriktiven Quotenregelung in den USA führte, die verhinderte, dass Schutzsuchende wie Anne Frank einreisen durften. Der Film stellt damit die Frage, wie viele jüdische Flüchtlinge hätten gerettet werden können.
Die Schülerinnen und Schüler waren besonders von den einleitenden Worten der US-Botschafterin Amy Guttmann beeindruckt, die an die junge Generation appellierte sich gegen Antisemitismus und Rassismus zu engagieren. Am Beispiel des Ukraine-Krieges machte sie deutlich, wie aktuell und wichtig diese Dokumentation ist. “Never again“, “You are the Future“ und „there is only us” war ihr Appell an die 250 anwesenden Schüler/innen.
In der anschließenden Diskussion mit den Filmemacherinnen Sarah Botstein und Lynn Novick ging es erneut um die Aktualität des Films und die Diskrepanz zwischen dem Ideal der USA als liberales und weltoffenes Einwanderungsland und der Realität.
Die Schülerinnen waren beeindruckt, wie offen die US-Botschaft mit diesem dunklen Kapitel ihrer Geschichte umgeht. Eine Schülerin fasste anschließend im Unterrichtsgespräch treffend zusammen, dass das eigentliche Thema der Erhalt unserer Demokratie und unseres demokratischen Wertesystems sei.