Vier Wochen Labor in Göttingen

alex_gaussWie versprochen folgt ein kleiner Bericht vom Laborpraktikum unseres Teilnehmers an der Bio-Weltmeisterschaft.  Alexander Rotsch (12er Tutorium) hatte in der Vorbereitung auf Bali als Preis ein vierwöchiges Laborpraktikum (September/Oktober) in der Universitätsstadt Göttingen errungen.

Eigene Wohnung im Studentenwohnheim, 12-Stunden-Tage, kein Praktikant sein, sondern (fast) gleichberechtigter Partner an realer Forschung, Umgang mit Experimentiergeräten im Wert mehrerer Ferraris, abends für die Schule nacharbeiten, schnell mal für einen Tag zur Leichhardt-Preisverleihung nach Cottbus… es war für Alexander eine sehr anstrengende, aber auch aufregende und immens lehrreiche Zeit.

Was wurde eigentlich untersucht? U.a. Tabakpflanzen, Aber lassen wir lieber Alexander zu Wort kommen:

„Bei dem Praktikum im Albrecht-von-Haller-Institut der Georg-August-Universität Göttingen ging es um Ölkörper in Pollenschläuchen. Ölkörper werden normalerweise in Pflanzen als Energiespeicher genutzt, jedoch Pollenschläuche beziehen ihre Energie aus dem weiblichen Teil der Blüte. Zunächst mussten Pollen von den Tabakpflanzen gesammelt und zum Keimen gebracht werden. Um bestimmte Funktionen zu untersuchen, haben wir die Zusammensetzung der Stoffklasse der Steroide gemessen, die Zusammensetzung der Membranlipide gemessen und die DNA von fluoreszenzmarkierten Proteinen, die für bestimmte Zellbestanteile charakteristisch sind, vervielfältigt. „

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Eine kleine Anmerkung noch:

Wer in der Sekundarstufe 2 stolz auf seinen „Anderen Leistungsnachweis“ in einem MINT-Fach (Ma, Ph, Ch, Bio, Geo, Info) ist, kann dies bis zum 15.Februar 2015 hier an der Uni Potsdam einreichen und bis zu 600€ gewinnen.

Bildungsministerin zeichnet LHG-Schüler aus

leichardt_briefmarkeUnsere Brandenburger Bildungsministerin Frau Dr. Münch und Alexander Rotsch aus unserem LHG kennen sich seit vielen Jahren. Schon oft zeichnete sie ihn für seine Leistungen bei nationalen und internationalen Wettkämpfen aus. Diesmal gab es ein Wiedersehen in Cottbus anlässlich der erstmaligen Verleihung des Leichardt-Preises.

„Wir ehren mit dem Leichhardt-Preis junge, naturwissenschaftlich hochbegabte Talente, die, genauso wie der Forscher und Entdecker Ludwig Leichhardt, eine universelle Bildung anstreben und dabei herausragende Erfolge erzielen“, so Münch. „Gleichzeitig soll der Preis  andere Schülerinnen und Schüler zu Neugier und Höchstleistungen in den Naturwissenschaften anspornen. (Quelle. MBJS)“

Mit dem Forscher Ludwig Leichardt können bisher in Deutschland zumeist nur Forscher etwas anfangen. In Australien dagegegen kennt ihn (fast) jedes Kind. Straßen, Berge, Plätze und vieles mehr sind nach ihm benannt. Ohne Leichardt ist die Entdeckung und Erschließung Australiens nicht denkbar. Wer mehr über diesen herausragenden Wissenschaftler erfahren möchte, klicke doch auf die Leichardt-Briefmarke.

So verwundert es auch nicht, dass neben der Bildungsministerin auch der australische Botschafter in Deutschland, Sir Ritchie (re) zur Verleihung des mit je 300€ dotierten Leichardt-Preises erschien:

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rbb_ll_Neben zahlreichen online- und Printmedia-Publikationen gab es auch einen RBB-Beitrag (zum Download bitte anklicken). Alexander fuhr noch am selben Abend nach Göttingen, um sein Laborpraktikum dort abzuschließen. Dieses gewann er als Preis bei der Qualifikation zur Internationalen Biologie-Olympiade auf Bali. Von den Göttinger Forschungen demnächst mehr…

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(Gespräch mit Nachkommen Leichardts in Australien / Alexander in der Leichardt-Ausstellung)

Nächste Sitzung des Fördervereins

Der Förderverein des LHG kommt zu einer nächsten Sitzung zusammen.
Sie beginnt am Montag, 17. November 2014 um 19 Uhr im Raum 123.
Das sind die voraussichtlichen Themen:

1. Eröffnung
2. Auswertung der Festwoche zum 20jährigen Bestehen der Schule
3. Anträge auf finanzielle Zuwendung
4. Wahl Kassenprüfer
5. produktives Ende

Daniel Langhoff,
Vorsitzender des Fördervereins

Newsletter 2 – 2014/2015

Nur noch ein paar Klausuren und Arbeiten zu schreiben und dann ist die erste Etappe des neuen Schuljahres geschafft und zwei Wochen, hoffentlich sonnige und erlebnisreiche, Herbstferien bringen die verdiente Erholung. Wir sind gut in das neue Schuljahr gestartet. Der Unterrichtsausfall war dank des Engagements der Lehrkräfte im Vertretungsunterricht in den meisten Klassen gering.
Die neuen siebten Klassen haben sich gut in die neue Schule eingelebt und sich in der Methodenwoche Kenntnisse und Fähigkeiten eines effektiven Lernens angeeignet. Die neunten Klassen und die Kurse der Jahrgangsstufe 12 hatten viele schöne Erlebnisse auf den Klassen- und Kursfahrten. Ein großes Dankeschön meinen Kolleginnen und Kollegen für die Organisation und Durchführung der Fahrten.
Ein großer Höhepunkt des Schuljahres liegt bereits hinter uns. Die Festwoche anlässlich des 20. Geburtstages unserer Schule vom 29.09.-02.10.2014. Jeder Lehrer hatte einen Kuchen gebacken, so dass wir gemeinsam den Geburtstag am 29.09. feiern konnten. Wir hatten viele schöne Erlebnisse in dieser Woche. Besonders gern denke ich an den Ehemaligen Ball am 02.10.2014 in unserer Aula zurück. Sehr viele „Ex Louise“ Schüler scheuten weder lange Wege noch Kosten, um ihre Schule, Mitschüler und Lehrer wiederzusehen. Viele herzliche Begegnungen und interessante Geschichten werden uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben. Schön, dass Ihr da wart. Wir freuen uns aufs Wiedersehen, vielleicht schon zum Weihnachtskonzert.

Jetzt aber wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern und den Kolleginnen und Kollegen erst einmal schöne und erholsame Ferien.
Gabriele Schiebe

Ferien im Hörsaal

ferien-im-hoersaal_04Viele Schüler unseres LHG haben die Beuth-Hochschule Berlin bereits kennen gelernt – ob bei Vorträgen in Berlin oder im Rahmen der Aktion „Miet den Prof“. Nun gibt es die Möglichkeit, in der zweiten (Herbst-)Ferienwoche Studienluft zu schnuppern. Extra für SchülerInnen bietet die Beuth-Hochschule dazu Kurse an. Mehr Informationen wie die Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten findet ihr unter http://projekt.beuth-hochschule.de/ferien-im-hoersaal. Anmeldeschluss ist der  16.10.2014.

Viel Spaß wünschen euch eure Lehrer der Naturwissenschaften

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Kalender – 20 Jahre LHG

2014_10_kalenderAnlässlich des 20jährigen Jubiläums unserer Schule wurde ein Kalender mit Bildern aus dem Kunszunterricht zusammengestellt. Der Kalender kostet 10,00€ und ist über den Förderverein zu bestellen (siehe: Förderverein/ Kontakt). Alle Erlöse kommen unserer Schule zugute.

20 Jahre Louise-Henriette-Gymnasium – Festakt

2014_09_20_jahre_lhg_1Mit einem unprätentiösen, aber durchaus unterhaltsamen Festakt ist am Montag das 20-jährige Bestehen des Louise-Henriette-Gymnasiums in Oranienburg gefeiert worden. Zur Feier war auch der frühere Kommandeur des Hubschraubertransport-Regiments der Roten Armee, Sergej Nikolajewitsch Schewandin, gekommen.

Die kommissarische Schulleiterin Gabriele Schiebe begrüßt ihn auf russisch, Landrat Karl-Heinz Schröter (SPD) bezeichnet ihn als Freund. Für die heutigen Gymnasiasten ist Schewandin ein Mann aus dem Geschichtsbuch – wenn sie ihn überhaupt kennen. Als er im Frühjahr 1994 sein Büro in der Kommandantur des Hubschrauber-Regiments räumte, waren die jetzigen Abiturienten noch gar nicht geboren. Salopp gesagt, ist Schewandin ihr Vormieter. So unspektakulär das klingt, so bescheiden tritt Schewandin, der nach dem Abzug seines Regiments ins Moskauer Katastrophenschutzministerium wechselte, vor den Oranienburger Schülern auf. In seinem Grußwort zeichnet er relativ nüchtern nach, wie die Sowjetarmisten die Kommandantur vor 20 Jahren freiräumten, um Platz für das Gymnasium zu schaffen. Dann lobt er noch die Schüler für erreichte schulische und sportliche Erfolge, den Einsatz der Lehrer für die erfolgreiche Weitergabe von Wissen und überreicht Gabriele Schiebe einen Pokal, mit dem er der Schule zum Geburtstag gratuliert.
Den Part, Schewandins eigentlichen Wert in der Geschichte der Schule zu erläutern, übernimmt Landrat Schröter in seiner Festrede. Er erzählt, wie der Druck nach der Wende auf das Runge-Gymnasium wuchs. Immer mehr Schüler wollten dort unterrichtet werden. Ein zweites Gymnasium in der Stadt wurde gebraucht – und zwar schnell. Es sei damals eine „fixe Idee“ gewesen, das Stabsgebäude der sowjetischen Streitkräfte zur Schule umzubauen, erzählt der Landrat. Schließlich waren die Soldaten ja noch da. Doch so fix die Idee auch gewesen sein mag, so fix wurde sie umgesetzt.
Am 10. März 1994 trafen sich Vertreter von Stadt, Landkreis, Roter Armee und der Baufirma Kesting im Oranienburger Schloss, um den Umbau der Kommandantur zum Gymnasium vertraglich zu vereinbaren. Schon drei Wochen später begannen die Bauarbeiten bei laufendem Militärbetrieb. Der Schulbetrieb startete am 22. August desselben Jahres. Beim Festakt spricht Schröter von einem einzigartigen Konversionsprojekt, das „ohne die großartige Kooperationsbereitschaft der Streitkräfte, ohne mutige Stadtplaner und Investoren“ nicht zu Stande gekommen wäre. Und Schröter sagt auch ganz offen, wie Verhandlungen im Jahre 1994 so abliefen. „Da wurde auch Wodka getrunken, manchmal mehr, als eine Leber verarbeiten kann“, berichtet der Landrat, der damals offenbar ganz gut mithalten konnte, amüsiert. Vielleicht ist auch so zu erklären, warum es seinerzeit alles so unglaublich schnell über die Bühne ging. Heute braucht Schröters Bauordnungsamt jedenfalls bis zu neun Monate, um den Bauantrag für eine Schule zu prüfen, was selbst mutigen Stadtplanern den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
2014_09_20_jahre_lhg_2Es waren wohl andere Zeiten damals. Daran erinnert auch Gabriele Schiebe, die schon vor 20 Jahren an der Schule lehrte. „Es war spannend und eine Herausforderung“, erinnert sie. Die Schule ging mit 423 Schülern in 16 Klassen ans Netz. Unterrichtet wurde zunächst auf einer Baustelle von 26 Lehrern. Ein Seitenflügel wurde erst zwei Jahre später fertig, die heutige Sporthalle war noch Zukunftsmusik. Der Sportunterricht wurde in der heutigen Aula abgehalten. „Hier war nur Hochsprung, Bodenturnen und Volleyball möglich“, erzählt Steffen Hennes, Absolvent des ersten Abiturjahrgangs, beim Festakt in einem Interview auf der Bühne. Viele Lehrer waren vor 20 Jahren schon an Bord. „Es war damals das jüngste Kollegium im ganzen Land“, sagt Interims-Schulleiterin Schiebe. Inzwischen seien zwar einige graue Haare und Falten hinzugekommen, von der Begeisterung der Anfangsjahre aber noch viel übriggeblieben. Das gute Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist offenbar weiterhin intakt. Das wird beim Festakt unter anderem bei einem amüsanten Duell deutlich, das sich Eleven und Pauker singend liefern.

Quelle: Märkische Online Zeitung (http://www.moz.de/bild-ansicht/dg/0/3/1331288/1020440252)

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