Schach matt – Die Schachgöttin heißt Louise

schach13 Schüler des Louise-Henriette-Gymnasiums Oranienburg starteten am Wochenende in drei Mannschaften bei der LandesSchulSchachMeisterschaft in Lübbenau.

In der Wertungsklasse 2 (9.-11.Schuljahr) traten mit Jan Eichler, Lukas Polakowski, Konstantin Focking, Sven Ihde und Daniel Goepel schacherfahrene Schüler gegen die Gymnasien aus Potsdam, Frankfurt und Schwarzheide an.

In der Wertungsklasse 3 (7./8. Schuljahr) brachten die Gymnasiasten aus Oranienburg 2 Teams an den Start: Lukas Rollert, Philipp Zitzelsberger, Louis Kluska und Cyprian Schmidt bildeten ein Team und Marie Wolff, Mandy Ziegel, Jessica Thimian und Sarina Schimmel starteten als reines Mädchenteam in der offenen Wertungsklasse Mädchen.
Durch Ausfälle in anderen Mannschaften waren unsere Schachspielerinnen in Lübbenau plötzlich einziges Mädchenteam und damit sofort Landesmeister und für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Sie spielten, von Maries Vater Herrn Wolff betreut, außer Konkurrenz im Turnier der zusammengelegten Wertungsklassen 1 und 2 (und damit gegen weitaus ältere Schüler) mit und dabei keine schlechte Rolle. Zum Beispiel „ärgerten“ sie ihre in der WK 2 startenden Schulkameraden um Jan Eichler und unterlagen nach spannenden Spielen nur knapp mit 1,5:2,5.

schach_2011_lmIn der WK 3 traten 17 Schulmannschaften an. Gespielt wurden 7 Partien nach dem Schweizer System. Sieben Partien lagen vor jedem Spieler. Konzentration und Ausdauer waren gefragt.
In der ersten Runde besiegte das LHG-Team das Runge-Gymnasium Oranienburg mit 3:1. Es folgten ein 1:3 gegen Cottbus, ein 4:0 gegen Schwarzheide und ein 3,5:0,5 gegen die Oberschule aus Kremmen. Nach 4 Runden lag das Team mit 6 Punkten gut im Rennen.
In den folgenden beiden Runden verloren die LHG-ler jeweils unglücklich mit 1,5:2,5 gegen das Bollhagen-Gymnasium Velten und das Leibnitz-Gymnasium Potsdam. Damit waren alle Träume von einer möglichen Medaille ausgeträumt. Trotzdem rafften sich die 4 in ihrem letzten Match gegen das Team des Gauss-Gymnasiums Frankfurt/Oder zu einer überzeugenden Leistung auf und besiegten die Oderstädter mit 4:0.
In der Abschlusstabelle fanden sie sich dann auf Platz 6 unter den 17 gestarteten Mannschaften wieder.

Die Mannschaft der WK 2 hatte das erklärte Ziel, nach 2007 und 2009 den bereits dritten Titel für das LHG nach Oranienburg zu holen. Im gemeinsamen Turnier mit der WK 1 gelang im Auftaktspiel gegen den späteren Landesmeister Steenbeck-Gymnasium Cottbus mit 2:2 ein Achtungserfolg. Anschließend spielten sie gegen das eigene Mädchenteam nur 2,5:1,5. Gegen den 2. der WK 1, das Pritzwalker Gymnasium, verloren sie sogar 1:3. Jetzt war es schwierig, die Konzentration zu bewahren, war doch eigentlich noch gar nichts verloren. Im, sagen wir einmal, ersten Wertungsmatch besiegten sie das Helmhotz-Gymnasium Potsdam sicher mit 3:1. Gegen das Team vom Schwarzheider Gymnasium folgte aber nur ein 2:2. Nun wurde es still. Reicht die Konzentration für einen Sieg gegen die Mathe-Asse vom Gauss-Gymnasium aus Frankfurt? Vor 2 Jahren schafften dass die Louisianer sogar 2 mal sicher. Aber heute, nach doch einigen durchwachsenen Spielen? Es gab kurze, eindringliche aber ruhige Pausengespräche mit ihrem AG-Leiter Norbert Grabowski. Klar war, ein Sieg würde das Unentschieden gegen Schwarzheide vergessen lassen und den schon fast verlorenen Titel bringen. Und es wurde spannend. Zuerst verlor unerwartet Jan am 1.Brett. Konstantin glich mit einem Sieg am 3.Brett aus. Lukas und Sven kämpften weiter. Als Lukas seine Partie für sich entscheiden konnte, stand es 2:1. Der Titel war greifbar nahe. Da bot plötzlich der Gegner von Sven „Remis“ an, was dieser sofort annahm: 2,5:1,5, der Sieg, der Titel und damit verbunden die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft waren geschafft.

schach_2011_lm_2Nun steht allerdings die Schule vor einen komfortablen Problem:
Wie kann der Start von gleich 2 Teams zur Deutschen Schulschachmeisterschaft finanziert werden, geht doch diese über mehrere Tage und die Zeit drängt. Das Mädchenteam könnte vom 12.- 15.Mai in Karlsruhe und das Team der WK 2 vom 13.-16. Mai in Verden (Niedersachsen) an den Start gehen. Neben den Übernachtungs- kommen nicht unwesentliche Transportkosten auf die Schüler zu.
Vielleicht gibt es aber, wie zuletzt vor 2 Jahren, Oranienburger Firmen die dem Louise-Henriette-Gymnasium mit Spenden hilfreich sein können?

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