Suchtprävention am LHG

I) Allgemeines
Suchtverhalten ist ein weit verbreitetes gesellschaftliches Phänomen und hat vielfältige Facetten. Nikotin, Alkohol und Drogen sind die bekanntesten Bereiche. Ernährung, Medikamente, Glücksspiele, Computer und Medien im Allgemeinen sind weitere immer mehr den Alltag bestimmende Aspekte. Niemand weiß genau, wer davon betroffen ist. Selbst wenn man es weiß und sich eingesteht, bieten Therapiemöglichkeiten keine Garantie für eine erfolgreiche Bekämpfung.
Daher ist Prävention wichtig und wir als Schule können einen Teil dazu beitragen. Wir sind uns bewusst, dass unsere Möglichkeiten sehr begrenzt sind, aber die, die wir haben, wollen wir konsequent nutzen. Dazu dient dieses Konzept.

II) Verhaltensgrundsätze

  1. Wir nehmen konsequent unsere Aufsichtspflicht wahr, um Möglichkeiten des Rauchens oder des Drogenkonsums durch das Verlassen des Schulgeländes zu minimieren.
  2. Suchtprobleme werden an unserer Schule nicht verschwiegen.
  3. Bei Verdachtsmomenten gilt immer der Grundsatz, dass zunächst in einem Gespräch unter vier Augen mit dem/der Betroffenen nach einer Lösung gesucht wird, die in der Regel eine Information an die Eltern beinhaltet.
  4. Verdachtsmomente werden nicht ausgebreitet, eine Verständigung mit Kollegen oder Kolleginnen, um mehr Sicherheit zu bekommen, muss jedoch möglich sein.
  5. Verhaltensauffälligkeiten, starke Gemütsveränderungen, ungewöhnliche äußere Veränderungen (Augen) oder Verlangsamung von Bewegungsabläufen, ungewöhnlicher Geldbesitz sollten den Eltern stets mitgeteilt werden, ohne dass damit ein Verdacht auf Drogenkonsum oder anderen Suchtbereichen einhergehen muss.

III) Leitfaden für Klassenleiter/innen zur systematischen Suchtprävention
III.1 Suchtprävention im Unterricht

Klasse 7
Deutsch: Esssucht (Lektüre Bitterschokolade)
LER: Cybermobbing (Thema Freundschaft)

Klasse 8:
Deutsch / PB: Verschiedene Themen zu Suchtgefahren (Jugend debattiert)
LER: Alkoholabhängigkeit (Thema Erwachsen werden / Initiationsriten)
Religion: Medien und Suchtverhalten (explizit)
Französisch: Mobbing (explizit)

Klasse 9:
Deutsch: Medien und Suchtverhalten (explizit)
Französisch: Mobbing (explizit)
Englisch: Mobbing Bullying „media USA“
Biologie: Essstörungen , Rauchen (explizit)

Klasse 10:
Biologie: Essstörungen , Rauchen (explizit)
Chemie: Drogen, Umgang mit Alkoholabhängigkeit (explizit)

III.2 Präventionsmaßnahmen (verantwortlich Klassenleiter/in)

SuchtbereichPräventionsmaßnahme Empfohlene Jahrgangsstufe
CybermobbingPräventionsveranstaltung mit Herrn Collin
(siehe Anlage Punkt 4)
Klassen 7 / 8
RauchenAntirauchkampagne „Be smart don´t start“ (siehe Anlage Punkt 4)Klassen 7 / 8
AlkoholPräventionsveranstaltung mit Herrn Collin
(siehe Anlage Punkt 4)
„Lieber schlau als blau“
Klassen 7 / 8
ComputersuchtKinofilm „Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel“ mit anschließender Besprechung im Unterricht (Filmernst)Klassen 8 / 9
DrogenTheaterbesuch „Auf Eis“ im Hans Otto Theater mit anschließender Besprechung im UnterrichtKlassen 8 – 10
GlücksspieleGlücksspielpräventionstag mit Frau Koynowski von der überregionalen Suchtpräventionsfachstelle
(siehe Anlage Punkt 2)
Online-Spiel
Klasse 9/ 10
MediensuchtMuseum für Kommunikation
(workshop)
Klassen 8 – 10

IV) Kontaktadressen
1. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Maarweg 149-161
50825 Köln

für schriftliche Medienbestellungen:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
50819 Köln

Tel.: 0221 8992-0
Fax: 0221 8992-300

E-Mail: poststelle(at)bzga.de (für Anfragen, Mitteilungen)
E-Mail: order(at)bzga.de (für Bestellungen von Medien und Materialien)
E-Mail: webmaster(at)bzga.de (für Fragen speziell zu dieser Website)

https://www.bzga.de

2. Überregionale Suchtpräventionsfachstelle

Frau Carmen Koynowski
Telefon: 03877/60353
0173/2188261

http://www.shp.suchtpraevention-brb.de

sp.prignitz@googlemail.com
www.spielsucht-brandenburg.de

3. Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.

I. Weber
Behlertstraße 3A
Haus H1
14467 Potsdam

Telefon: 0331 / 581 380 – 0

http://www.blsev.de

4. Initiative Rauchfreie Klasse

Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung gGmbH (IFT-Nord)
Sabine Jastrob, Dr. Barbara Isensee, Prof. Dr. Reiner Hanewinkel
Harmsstraße 2 24114 Kiel
Telefon: 0431 / 5 70 29 70
0431 / 5 70 29 29

https://www.besmart.info
besmart@ift-nord.de

5. Prävention in der Polizeiinspektion Oberhavel

Dirk Collin
Oranienburg, Prävention in der Polizeiinspektion Oberhavel
Germendorfer Allee 17
16515 Oranienburg

Telefon (allgemein)
03301 851-1080

dirk.collin@polizei.brandenburg.de

6. IFT-Nord gemeinnützige GmbH „Aktion Glasklar“

Prof. Dr. Reiner Hanewinkel
IFT-Nord gemeinnützige GmbH
Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung
Harmsstraße 2
24114 Kiel

Tel: +49 (0) 431 570 29 0
Fax: +49 (0) 431 570 29 29
https://www.ift-nord.de
glasklar@ift-nord.de

7. „Keine MACHT DEN DROGEN“ Gemeinnütziger Förderverein e. V

KEINE MACHT DEN DROGEN
Gemeinnütziger Förderverein e. V.
Agnesstr. 34
80798 München
Tel.: +49 89 856399-61
Fax: +49 89 856399-67

E-Mail: info[at]kmdd.de
Web: www.kmdd.de

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