Von Deutschland bis Japan, von Comic bis Sachbuch, von Dämonen bis Jesus – auf der Leipziger Buchmesse ist für jeden etwas dabei. Daher machten wir uns am 12. März auch dieses Jahr voll Elan mit Frau Reinert auf Entdeckungsreise nach Leipzig, um uns von zahlreichen Neuerscheinungen begeistern zu lassen.
Unser Bus, gefüllt mit 9.-, 10.- und 11.- Klässlern, begleitet von Frau Reinert und in diesem Jahr Frau Schwarz, kam gegen 10:30 Uhr auf dem Messegelände an und sofort wurden wir von Menschenmassen begrüßt. Kein Wunder: Schon zur Halbzeit am Freitag zählte die Bücherschau insgesamt 71.000 Besucher. Hatte man sich dann einmal durch die Massen gekämpft, wurde man mit vielen unterschiedlichen Büchern in fünf verschiedenen Hallen belohnt. Dort gab es Kinderbücher und Fantasyromane, Musikverlage stellten sich vor, Religionsbücher wurden präsentiert und natürlich kam auch die von uns Schülern sehr geliebte Bildungsliteratur nicht zu kurz. Außerdem waren viele internationale Verlage in einer Halle vertreten.
Der Schwerpunkt der Messe lag in diesem Jahr auf dem Thema „1965-2015. Deutschland –Israel“. In Kooperation mit der israelischen Botschaft würdigte die Messe das Jubiläum „50 Jahre diplomatische Beziehungen“ zwischen beiden Staaten. Auch bei den Veranstaltungen lag der Blick auf diesem Thema. Von den insgesamt 3200 Lesungen, Paneldiskussionen und Lesepartys fanden allein 74 im Zusammenhang mit diesem Jahrestag statt.
Aber auch andere Autoren bekamen die Möglichkeit, ihre Bücher zu präsentieren und Signierstunden anzubieten. Wir konnten bei den Lesungen unserer Lieblingsautoren dabei sein oder einfach neue Bücher entdecken. Jetzt hatte jeder die Gelegenheit sich zu überzeugen, dass es auch noch andere spannende Bücher gibt, außer den “wunderbaren“ Klassikern wie „Wilhelm Tell“ oder „Kabale und Liebe“ ;-). Der neue Lesestoff konnten dann gleich in der Messebuchhandlung erworben werden.
Wem das alles noch nicht genug war, der besuchte die Manga-Comic-Convention, die auch gerade in den Messehallen stattfand. Hier kamen Comicfans voll und ganz auf ihre Kosten. Von Plastikfiguren über Taschen und Kissen bis hin zu ganzen Kostümen gab es anscheinend nichts, was es nicht gab.
Auch wenn manche sicher gern länger geblieben wären, hieß es um 15 Uhr schon wieder „Abfahrt!“ und wir traten nach einem anstrengenden Messetag die Heimreise an… von Leipzig bis Oranienburg…
Aber so viel steht fest: Im nächsten Jahr sind wir gern wieder dabei!
Friederike Abraham